Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt
Das Leitbild einer Kirchengemeinde ist so wichtig wie das Grundsatzprogramm einer politischen Partei: Fahrplan, Fundament, Basis des weiteren Handelns. Aus diesem Grund hat sich der Kirchenvorstand bei seinem ersten Klausurtag nach dem Amtsantritt im Herbst 2015 ausführlich mit einem möglichen Leitbild auseinandergesetzt.
Im Vorfeld hatten sich die Mitglieder des Kirchenvorstands Gedanken gemacht und stellten ihre Vorstellungen zur Diskussion. Dabei herrschte schnell Einigkeit darüber, dass ein solches Leitbild ein Zeichen für die Zukunft der Gemeinde setzen soll. Eine Gemeinde, die
- offen ist für alle ihre Glieder,
- jeden so annimmt, wie er ist,
- niemanden ausschließt und
- Konflikte stets im christlichen Miteinander austrägt.
Dabei muss es unter Umständen auch durch schwierige Zeiten manövrieren – so wie unsere Gemeinde in den letzten Jahren.
Ein Schiff
Im Verlauf der Diskussion kristallisierte sich immer deutlicher das Bild des Schiffs heraus. Es bietet Platz für viele Menschen, die bereits sind, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und sich für die gemeinsame Sache – den christlichen Glauben – einzusetzen.
Dazu die dritte Strophe aus dem Text des bekannten Kirchenliedes von M. G. Schneider:
Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein,
sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein.
Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht,
wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht.
Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammenschweißt,
in Glaube, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist.
Unser Leitbild
… spiegelt unseren Willen zu Veränderung und zu einem Neuanfang.
… bringt die Wertschätzung der Gemeinde für jedes einzelne ihrer Glieder zum Ausdruck.
… stellt klar, dass wir den Weg Gottes gehen wollen.
… zeigt, dass wir eine lebendige, lebensbejahendeund für alle offene Gemeinde sind.
… demonstriert unseren Willen zu einer transparenten Gemeindestruktur.
Unsere Gemeinde ist eine für alle Menschen offene Gemeinschaft