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Spürbar Sonntag: Ein ganz "normaler" Gottesdienst

Es sollte ein ganz normaler Gottesdienst sein. Und doch war es ein besonderer. "Spürbar Sonntag", war das Motto am 20. Oktober: "Gottesdienst erleben". Mehr Gläubige als an "normalen" Sonntagen waren dazu in die Kirche gekommen - viele auf persönliche Einladung von Freunden und Bekannten. Viele auch nach langer Zeit mal wieder.

Wie fühlen sich Menschen, die schon lange nicht mehr in der Kirche waren? Das ist eine der Fragen, die sich sowohl der Kirchenvorstand wie auch übergemeindliche Vorbereitungsteams im Vorfeld gestellt hatten. Wie einladend wirken wir als Kirchengemeinde? Und: Was ist eigentlich ein guter Gottesdienst?

Auch der Ablauf des Gottesdienstes ist ein Thema. Damit sich alle Besucherinnen und Besucher zurechtfinden konnten, hatte Pfarrerin Gundula Guist das "Programm" auf einem Faltblatt zusammengefasst. Es umfasst auch die liturgischen Gesänge zum Beispiel zum Sündenbekenntnis und zur Gnadenverkündigung.

"Unabhängig von diesem speziellen Gottesdienst denken wir darüber nach, ob der Anlauf unseres Gottesdienstes noch zeitgemäß ist", sagte Detlef Bauer, Vorsitzender des Kirchenvorstands beim anschließenden Kirchencafé. Erste Treffen dazu hat es bereits gegeben. Doch die Diskussion wird fortgesetzt. Alle Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.

Was erwarten Menschen heute von einem Gottesdienst? Was denken sie über den Ablauf? Was sollte sich ändern? Und: Was hat das mit unserem Leben zu tun?

Eine Frage, die Gundula Guist auch in ihrer Predigt behandelte. Sie berichtete vom Brief des Jakobus, einem Bibeltext, der vermutlich 70 Jahre nach dem Tod von Jesus unter dem Namen seines Jüngers entstand. Der Verfasser sieht die Gefahr, "dass Glaube und soziale Praxis mehr und mehr auseinanderdriften, dass Glaube etwas für die Innerlichkeit wird - und das Zusammenleben sich mehr und mehr an den "schlechten" Maßstäben der Welt orientiert."

Es stellt sich also die Frage, wie bekommen wir Gottesdienst und Alltag zusammen? Und - hat der Glaube etwas mit unserm täglichen Leben zu tun? "Eine spannende Frage", findet Detlef Bauer, die der Kirchenvorstand gern mit allen Gemeindegliedern diskutieren würde.

Dazu sind künftig weitere Veranstaltungen geplant, zu denen alle Gemeindeglieder eingeladen sind. Ein wichtiger Punkt: Fühlen sich Menschen im Gottesdienst willkommen? Und wenn nicht, was kann man daran ändern? Das Spektrum der Antworten reicht sicher von ganz einfachen Dingen wie einer freundlichen Begrüßung an der Tür bis hin zu liturgischen Feinheiten. Pfarrerin Guist und der Kirchenvorstand sind gespannt auf Ihre Antworten.

Schreiben sie uns: kirchengemeinde.burgholzhausen [at] ekhn.de

Erntedank: Gottesdienst unter Apfelbäumen

"Vom Danken und Denken" war das Thema des ökumenischen Gottesdienstes zum Erntedank 2019. Wie im letzten Jahr feierten ihn die katholische und evangelische Kirchengemeinde gemeinsam auf einer Streuobstwiese am Ortsausgang Richtung Petterweil.

Kinder und Erwachsene konnten aktiv mitmachen. Während die Großen auf Klebezettel schrieben, wofür sie dankbar sind, puzzelten die Kleinen die Buchstaben für das Wort "Dank" zusammen. Auch das Kamel Alfons war dabei. Ihm erklärte Pfarrerin Gundula Guist, warum wir Erntedank feiern.

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