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Kirche der Zukunft

Mitgliederschwund in der Landeskirche, Klimaschutz in Burgholzhausen, neue Angebote für Kinder und Jugendliche. Bei der Gemeindeversammlung im Juli berichtete der Kirchenvorstand über die Aktivitäten der letzten Monate und die aktuell anstehenden Themen.

Vorsitzender Detlef Bauer ging auf das Programm "EKHN 2030" ein. In dessen Rahmen sollen kirchliche Strukturen an rückgängige Mitgliederzahlen und sinkende Einnahmen angepasst werden. Der Kirchenvorstand hat sich bei einem Klausurtag im Frühjahr mit den möglichen Konsequenzen dieses Sparprogramms auseinandergesetzt. "Burgholzhausen wird mit Friedrichsdorf, Köppern und Seulberg einen Nachbarschaftsraum bilden", sagt Bauer. Die Gemeinden sind verpflichtet, bis Ende 2026 entweder zu fusionieren oder in anderer Form enger zusammenzuarbeiten. Das schließt auch die Zusammenlegung von Gemeindebüros sowie die Schließung einzelner Gemeindehäuser ein. Gespräche dazu haben bereits begonnen.

"In den kommenden Monaten und Jahren werden wir mit den anderen Friedrichsdorfer Gemeinden ausloten, was zusammen geht und was jeder vor Ort selbst machen kann", sagt Detlef Bauer. Das Ziel ist, dass die evangelische Kirchengemeinde Burgholzhausen auch künftig vor Ort wahrnehmbar sein wird.

Kirche für Kinder

Doch es gibt auch erfreuliche Nachrichten. Im Juli hat die erste KinderKircheBurgholzhausen stattgefunden. Vier junge Mütter und Pfarrerin Gundula Guist laden einmal im Monat Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren zum Spielen, Geschichten hören und Basteln in Gemeindehaus ein. Bei ersten Mal waren 14 Kinder dabei (mehr dazu hier).

Der Gottesdienstausschuss hat sich Gedanken darüber gemacht, wie der Gottesdienst in Burgholzhausen attraktiver gestaltet werden könnte. Ein Ergebnis ist das neue Format "Kirche unterwegs", bei dem ein Spaziergang durchs Dorf oder eine Wanderung mit einem Gottesdienst kombiniert werden. Dabei sind vor allem auch Familien mit kleinen Kindern oder Besucher mit Hunden willkommen.

Klimaschutz und Jugendarbeit

Stephan Hild berichtet über den Weg der Gemeinde zu mehr Klimaschutz. Nach umfangreicher Vorbereitung steht in den nächsten Monaten die Zertifizierung nach dem Umweltprogramm "Grüner Hahn" auf dem Programm. Dazu wird derzeit ein detaillierter Umweltbericht erarbeitet. Dazu sind erste Aufträge zur naturnahen Umgestaltung des Außengeländes am Gemeindehaus vergeben worden.

Michael Hollenstein begleitet für die Gemeinde die kirchliche Jugendarbeit in Friedrichsdorf. Nach dem Weggang von Gemeindepädagogin Diana Schäfer ist die Stelle bis zur voraussichtlichen Rückkehr von Marleen Schmitt aus der Elternzeit in einem Jahr vakant. Bis dahin sollen die Angebote für Jugendliche in den vier Gemeinden des Stadtgebiets nach Möglichkeit dennoch ausrechterhalten werden.

Michael Krause

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